Eine wundervolle Welt
Eine Weihnachtsgeschichte
20.12.2019 n.Chr.
Vorwort.
Ich bin jetzt bis zum Schluß mit der Geschichte durch, und hab' gemerkt, dass es
eine eigene Rubrik wert, schlichtweg, weil dort so viel drin verborgen ist, an
"clues", an Hinweisen, Denkanstößen. Ich habe diese Rubrik "wundervolle Welt"
genannt, und bin da jetzt noch garnicht mental durch, was ich jetzt erst merke,
da die Geschichte, die eigentlich nur in Gedanken auf wenige Sätze ausgerichtet
war, in der Extrapolation auf einmal eine Eigendynamik annahm, und neue Türen
öffnete. Doch hier für den Anfang, der Anfang, von: "eine wundervolle Welt".
Vor ein paar Tagen spielte ich es im Geiste durch, wie das
Schauspiel hier aussähe, wenn es so was, wie "instant Karma" gäbe, also die
"sofortige Retourkutsche für unmoralische Handlungen (wozu auch Denken gehört,
denn Denken ist auch eine Handlung, nur eben auisschließlich in der Zeit, und
nicht im Raum).
Denn diese innere Stimme, die immerhin es ziemlich genau weiß, wenn man wirklich
schlecht und unmoralisch handelt, die besitzt jeder. Es ist das, was man
Gewissen nennt, und was man in der Tat einem heiligen Geist mit Fug und Recht
nennen kann. Nicht umsonst gibt es den Begriff "Gewissensbisse", welche sehr
deutlich macht zum den inneren Konflikt zwischen eben diesem moralischen Geist
und seiner Bewertung, und unserer (?) Gier nach etwas, zumeist materiell,
welches um diese Bewertung natürlich weiß, aber sie eben abwägt gegen den eine
diesem Geist zuwider laufende Handlung, welche eben einen scheinbaren Profit und
Vorteil verspricht.
Und den Gewissensbissen ist noch nichts entschieden, man ist am hadern, man wägt
ab, belügt wohl allzu of sich selbst, und dann, wenn man dann doch der Gier
nachgegeben, und nicht diesem Geiste gefolgt ist, dann gibt es keine
Gewissensbisse mehr, denn dann ist es entschieden, es ist zur Vergangenheit, es
ist Gewißheit geworden. Von der Abwägung in der reinen Potentialität
(Gewissensbisse) in die Aktualität durch Handlung (Gewissheit) getreten.
Und ihr kennt das, viele Menschen wünschen sich, schlechte Taten
möglichst auf dem Fuße "bestraft" zu sehen. Und wir ärgern uns vielleicht sogar,
wenn wir all diesen Abschaum sehen, welcher die Reihen der Medien, Justiz,
Politik, Industrie, Wissenschaft, Medizinwesen etc. füllt, welcher davonkommt
mit krassestem Verhalten der Ungerechtigkeit, Gier, Perversion, Lüge,
Vorteilsnahme, Sadismus, Satanismus, Folter- und Mordlust, direkt und sichtbar
vor unseren Augen, und nirgendwo eine Strafe eintritt, weder aus den Reihen des
Staats- und Gesellschaftswesens selbst, weil ja alle nur eine einzige Clique
bilden, noch aus einer höheren Quelle, von etwa dem scheinbaren Zufall, dem
Quantenfeld, gort, oder wie jeder es gern fassen möchte, ihnen für ihre Taten
etwas widerfährt.
Während der mensch, der entweder hört auf diese inner Stimme, sei es aus "Angst
vor dem, was kommt", wenn man dieses Schauspiel verläßt, oder sein es auch, dass
man überwiegend garnicht anders kann, als ihr zu Folgen, ganz ohne irgendwie
sich irgendwas davon jetzt oder auch später zu erwarten. Man kann einfach nicht
anderes, als diesem Geist zu folgen, der sich Gewissen nennt.
Und dazwischen, von Satanisten auf der einen Seite, bis zum stets seinem Geiste des moralischen Handelns folgendem menschen, gibt es, wie immer, fließende Übergänge.
Und dann vor ein paar Tagen, begann ich, es einfach mal
durchzudenken, was es de fakto bedeuten würde, wenn "instant Karma" die
alleinige und sofortige Regel in diesem Spiel wäre.
Habt ihr euch das mal vorgestellt, und in aller Konsequenz ?
Wir sehen jemanden einen anderen mit dem Messer ermorden, und danach sticht sich
dann der Täter auch zu Tode. Jemand läßt die Brieftasche fallen, und merkt es
nicht, und du hebst sie auf, und eignest sie dir an, steckst sie in deine
Jackentasche, doch in diesem Moment ereilt di9ch ein rasender Kopfschmerz und
Schwindel, und erst, als du die Brieftasche unter großen Mühen, bei all dem
Schwindel und Kopfschmerz, zurückgegeben hat, hört die Pein gänzlich und sofort
auf. Und die Beispiele könnten jetzt in die tausende gehen, ihr werdet selbst
genug Phantasie haben, wie ihr "instant Karma" in den verschiedensten Fällen
gerne sehen würdet.
Doch denken wir das mal zu Ende.
Nehmen wir mal an, ab heute, ab jetzt, 10.22 Uhr am 20.12.2019
gilt dieses instant Karma weltweit, ab jetzt fällt jeder Mörder selbst tot um
nach der Tat, jedem Vergewaltiger fault der Schwanz in diesem Augenblick hab,
jeder Handtaschenräuber wünschte sich, er hätte es nie getan, jeder, der lügt,
fängt danach an zu lallen, und kann nicht mehr sprechen, der Frau, die fremd
geht, fallen im Sexakt die Haare aus, denkt euch auch was aus für die Männer, es
gilt ab jetzt, und es gilt ausnahmslos, und überall.
So.
Bei soviel Mord und Totschlag und Vergewaltigung und Gewalt und Lüge und Betrug
allgemein, und sovielen menschen, die täglich Opfer, wie auch entsprechend Täter
sind, wären noch heute Abend alle Nachrichten und den diversen "Ländern" gefüllt
mit Sonderberichten, dass irgendwie sehr sonderbares vor sich geht, und wie es
scheint, überall und ohne die kleinste Ausnahme. Bei der medialen Durchdringung
hier in diesem Spiel dauert es vielleicht 4 Tage, und es ist hin zur letzten
Konsole eines Spielers gedrungen, dass sich auf einmal, irgendwie, die Regeln
drastisch verändert haben, nämlich, dass, bei Zuwiderhandlung gegen diese
moralischen Stimme, welcher jeder in sich trägt, mit exakt derselben, oder einer
der Tat entsprechend würdigen, die Bestrafung gegen diese Zuwiderhandlung sofort
und ohne Kompromisse und deutlich fühlbar, erfolgt.
So, und nun stellt euch die "Welt" um 10.22 Uhr am 24.12.2019 vor.
Totschlag, Lügerei, Vorteilnahme, Hinterlist, linkes Verhalten
allgemein, Gewalt, Vergewaltigung, Sadismus, Folter- und Mordlust, Satanismus
sind in nur 4 Tagen um 95% reduziert. Oder gar noch mehr. Denn es hat sich
herumgesprochen, dass man selber dran ist, in eben genau dem gleichen Ausmaß
(Tod=Tod), oder eben einer entsprechenden Würdigung (Handtaschenklau=tosender
Kopfschmerz, solange, bis die Situation geheilt, also die Handtasche
zurückgegeben worden ist). Schon die Gedanken an Mord, Vergewaltigung, Gewalt,
Vorteilsnahme wären begleitet von sehr deutlichen Folgen (denkt eich was aus).
Gut, wir schreiben also den 24.12.2019, in 4 Tagen, und wir finden eine völlig
neue Welt vor, ein völlig neues Spiel.
Der Ehepartner lügt auf einmal nicht mehr, der Autoschrauber
macht faire Preise, der "Arzt" sagt seinen Patienten, dass das mit der Impfung
nicht die grad beste Idee ist, die Verkaufsfrau in der Bäckerei weist auf dieses
oder jenes Brot hin, weil da am wenigsten gesundheitschädliche Stoffe drin sind,
die Lebensmittelchemiker, Pharmavertreter, Politiker, Medienschaffenden,
Onkologen und hunderte andere Berufsgruppen kündigen ausnahmslos, nur, um die
Kopfschmerzen los zu werden, denn es hat sich rumgesprochen, dass nach Vorlage
des Kündigungsschreibens die rasenden Kopfschmerzen sofort verschwinden. Der
Zuhälter würde seine Frauen fragen, ob sie nicht was anderes machen möchten, und
wie er sie unterstützen kann dabei. Waffen und Kanonen und allerlei Kriegszeugs
liegen überall auf den Strassen herum, weil sich niemand auch nur noch traut,
sie auch nur anzurühren oder zu bedienen. Hocheffiziente Energieerzeugungsformen
wären nicht mehr blockiert, niemand könnte mehr ein Tier mißhandeln, töten oder
essen, überall käme Natur wieder zur Blüte, weil die Bauern es zu spüren
bekommen, wenn sie wider der Blüte agieren, Böden vergiften, jeder Mensch würde
dem anderen nach Kräften und Möglichkeiten helfen, einfach aus Angst vor den
sonst auftauchenden Schmerzen, naja, und so weiter.
Lasst eurer Phantasie mal volle Kanne freien Lauf, ich habe hier nur mal die
Richtung skizziert.
Ehrlich gesprochen, dass ist natürlich garnicht so leicht, sich vorzustellen, was das dann alles mit sich brächte, wenn es sowas, wie "instant Karma" gäbe.
So, gut, ganz klar, am 24sten befänden wir uns schon in einer
völlig andersartigen, traumartigen "Welt", Bäume würden nicht mehr gefällt,
Energie gibt es für alles im Überfluß, der Arbeitgeber hofiert dich, dass er dir
mehr Geld geben möchte, und gleichzeitig informiert er dich, dass er deinen
Arbeitsplatz mit einer Absaugung für die giftigen Dämpfe versieht, die Jugend
mach mit einem Male Platz im Nahverkehr für die Älteren oder Gebrechlicheren.
Millionen und Milliarden von Situationen stünden plötzlich Kopf.
Und 50 Jahre später, wenn die Natur sich auch so halbwegs erholt hätte, die Böden das Gift los geworden, und reichlich an Humus zugenommen haben, ist im Mittel das eingekehrt, eben auch in der und durch die Anschauung, durch die wider erstarkte Natur, was man landläufig "Paradies" nennt.
Doch so, jetzt kommts.
Total genießen und würdigen kann dieses Paradies nur der, der ohnehin
immer nur seinem moralischen Geiste gefolgt ist, das er sich Überhaupt nicht
irgendwie zusammenreißen und disziplinieren mußte, ja, ganz im Gegenteil, noch
nicht einmal einen Begriff hätte, was denn nu "zusammenreißen" bedeuten soll,
schlichtweg, weil er diese Seite der "menschlichen" (?) Entscheidungsmöglichkeit
garnicht kennt, und somit stets ein zufriedenes Gesicht zeigt, und ganz frei von
auch nur den kleinsten Anflügen von etwa Kopfschmerz ist.
Doch nun dehnt das mal aus.
Von den ersten nur gierigen Gedanken, bis hin zur großen Vorteilsnahme (in
Gedanken) durch etwa einen Mord. Es sind jetzt 50 Jahre vergangen, und seit 15
Jahren ist kein Mord weltweit mehr passiert, weil einfach von jedem Spieler
realisiert wurde, dass die Geschichte mit hundert prozentiger Sicherheit volle
Kanne nach hinten los geht.
Aber wer weiß, vielleicht gilt ja die Regel mittlerweile nicht mehr ?
Die Medien, nun ganz im Gegenteil zu früher, stets bemüht, die Wahrheit zu
bringen, schauen jetzt mit Argusaugen jeden Tag, ob diese Regel noch in Kraft
ist, und berichten täglich die Konsequenzen der kleinen Verfehlungen der Kinder,
wie auch manchmal noch der Erwachsenen, Verfehlungen die es immer noch ab und
angibt, da ja jeder seine Lektion lernen muß, insbesondere diejenigen, die
austesten, ob die Regel noch in Kraft ist.
Diejenigen jedoch, welche nach wie Vorteilnahme, Gier und die Akzeptanz der Anwendung aller möglichen Mittel zur Vorteilsnahme im Herzen tragen, sehen sich täglich konfrontiert mit den übelsten Kopf- oder Gliederschmerzen bei nur den kleinsten Gedanken daran, so, dass sie sich garnicht ausmalen wollten, was passierte, wenn sich wirklich zur Tat schreiten würden. Für diese Klientel wären solch paradiesischen Zustände ein Gräuel, und sie könnten diese alles andere, als genießen und würdigen.
Jetzt kommt es aber noch dicker.
Wer wäre derjenige, der am Meisten zu leisten, wer die größten (inneren) Kämpfe
auszustehen hätte, welcher maximal litte unter dieser Einrichtung, wer sich
täglich auf's neue zusammenreißen müßte, gegen die eigene, in ihm veranlagte
Versuchung kämpfen müßte ?
Genau, sozusagen der "das schlechteste aller Lebewesen", hätte, um es bis zum
Ende des Spieles zu schaffen, die allergrößten Herausforderungen. Denn mit jedem
Morgen, welcher er aufwacht, müßte er gegen seine Mordlust und absolute
Niedertracht gegenan kämpfen, sogar in einer Weise, dass er möglichst nicht
einmal mehr einen Anflug derselben zu spüren bekommt.
Interessant ist jetzt, wie es sich unter diesen Voraussetzungen mit der
Entscheidungsfreiheit verhält. Das steht nämlich genauso Kopf. Während also der
stets seiner inneren moralischen Stimme Folgende, vielleicht garnicht einmal
bewußt wahrnehmend, was er da macht, und woher es kommt, diese "Welt" nur sieht,
als einen einzigen freundlichen, hilfsbereiten und beinahe kindlichen
Spielplatz, merkt er doch garnicht, wie sich - und eben graduell - zunehmend mit
der Nefariösität, seine mitmenschen eben bis hin zu den übelsten inneren
permanenten Kämpfen ihr tägliches "leben" durchleben. Der Moralische nimmt alle
nur als freundlich wahr, und hat nur noch aus Geschichtsbüchern, welche ja
entgegen der früheren "Geschichtsschreibung" jetzt tatsächlich Wahrheit
enthalten, eine grobe Idee davon, wie menschen hatten handeln und sein können.
Das leichteste und von keinerlei innerer Auseinandersetzung
begleitete leben hätte also von allen der moralischste mensch.
Das schwerste leben hätte der, von permanenter innerer Auseinandersetzung nur so
strotzende, unmoralischste Mensch.
Ersterer hätte nahezu garnichts gelernt.
Für letzteren ist, und war, jede Sekunde, jede Minute - zwar eine Lektion, aber
auch du nur eine sehr einfache.
Denn es ist nicht schwer, sich zu beherrschen, wenn man jederzeit die Pistole
vor der Brust hat.