Der Zahn der Zeit
Das Rad
Eine Kurzgeschichte, geschrieben 6ten und 7ten April 2023
06.04.2023 n. Chr.
Es geht nur jeden Tag ein kleines Stück
buddha, neem karoli baba
19 Mio Aufrufe und 57.000 Kommentare, und dennoch garnicht schlecht ! (Video erscheint nach etwas erläuterndem Text jetzt).
"der Ratschlag eines alten mannes"
Was der gute hier beschreibt,
fast expressis verbis, ist:
Hartnäckigkeit, und, dass es im
leben nie wirklich schlecht
laufen kann, wenn man seine Zeit
nutzt, um beständig dazu zu
lernen. So geht er auch
insbesondere auf Berufe und
Fähigkeiten ein, welche
handwerkliches Geschick, aber
auch gesunden menschenverstand
benötigen, und bezeichnet diese
Berufe als sicherste Investition
in seine eigene Zukunft, wenn
man noch jung ist (er wendet
sich insbesondere an die
Jugend). Denn - Handwerker, also
jeder, der noch nah an der
gewöhnlichen lebenssituation
(Wasser, Wärme, Nahrung, Dach
über'm Kopf etc.) ist - werden
in nicht allzu ferner Zukunft
hofiert werden, wie Könige.
Den gleichen Tipp gebe ich
Eltern für ihre Kinder aber auch
schon seit etwa 20 Jahren. Und
ich erlebe es ja auch live um
mich herum, auch grad von
(ehemaligen) "Kunden" von mir,
gerade den Heizungsbauern,
"platzt der Arsch" vor lauter
Schotter, Kohle die sie gerade
machen. Ja. Installateure und
Dachdecker, wie eben auch
Elektriker und ähnlich
gelagertes, also: wer mit
handwerklichem Können nahe an
den konkreten lebensbedürfnissen
der menschen ist, wird zum
Teil jetzt schon hofiert, wie
ein König - ein Trend, welcher
nur beständig noch sich
verstärkt. Bereits vor 10 Jahren
konnte ich im
Haustechnik-Dialog-Forum
(dort sich die Profis unter
sich) lesen, dass sich die
Klempner zum Beispiel
mittlerweile die Kundschaft
aussuchen - und damals bereits
schon - beinahe jeden Preis
verlangen können.
So erinnere ich
mich noch an die Geschichte, die
mir jemand aus seiner Schulzeit
erzählte, von dem Mitschüler,
welcher mit 15 von der Schule
ging, und eine Lehre begann,
"Gas-Wasser-Scheiße" im Jargon
genannt, und von allen belächelt
wurde. Während dann die anderen
ihr "ABI" machten, studierten,
dann mit 28, also 13 Jahre
später Bücher noch immer
wälzten, ging es im Städtchen
rum, dass sich der "Klempner",
der so früh die Schule verlassen
hat, nun schon den zweiten
Porsche vor seinem Haus stehen
hat.
Auch mir damals, als ich für 2
Wochen in Boston war, um dort
ein Motorrad zusammen zu
bekommen, wurde das gesagt:
"thorsten, du könntest hier
Millionen verdienen". Denn, die
USA war auch dort etwa 20 Jahre
voraus - dort konnte nahezu
keine mehr garnix. Keiner hatte
auch nur rudimentäre Kenntnis
von Strom, Elektrik, Schweißen,
Löten, Drehen, Fräsen ach was - generell
irgendeinem Wissen und vor allem
Können in handfester Materie.
Das war~ 2003, und da hatte ich
es deutlich mitbekommen, in
Boston - worauf alles zusteuert.
So hat mich hier ein Klempner
relativ barsch am Telefon
abgefertigt, wegen einer Anfrage
einer Neuinstallation einer
Heizung, mit: "wir nehmen keine
Neukunden mehr an", und -
aufgelegt.
Nun gut, ich kann mit sowas
leben, weil ich zur Not eine
Heizung selber einbauen kann,
ich kann löten, schweißen,
verkabeln, installieren
generell, hab das nötige
Geschick und handwerkliche
Wissen, wie erforderliche
Werkzeuge. Doch eben
"ich, 11-12 Jahre als, ich würde es mal bezeichnen: neoliberaler Systemidiot..."
"Wenn sie jetzt so
ungläubig gucken, von
wegen "was erzählt der
da", so können wir die
Probe sofort aufs
Exempel machen. Stellen
sie sich vor, auf eben
sofort fallen alle
Wirtschaftsprüfer,
Finanzdienstleister,
Steuerberater, Anwälte
[...] tot um. Mal
ehrlich, und im Ernst:
würden sie die vermissen
?
"Das Einkommen [von Finanzdienstleistern] verhält sich umgekehrt proportional zu ihrer physio-ökonomischen Bedeutung"
"Es wird nur die Fallhöhe optimiert"
andreas clauss
|
Der legendäre AZK-Vortrag, so fing ich 2010/11 an: andreas clauss
andreas clauss - physische Ökonomie
So etwa thomas von der Rennsportabteilung von Audi die ganzen Sachen zum Alu-Schweißen bekommt, weil Audi-Rennabteilung keinen Alu-Schweißer mehr hat. Natürlich, Alu zu schweißen ist ein bisschen "tricky", und ich musste mich da auch "reinfuchsen", bis ich das konnte. Nachher hat mir das Alu-Schweißen sogar Spaß gemacht. (war ja immer nur vereinzelt, und eine "willkommene Abwechslung"). Was eben das Schwierige beim Alu-Schweissen ist, ist, dass es keine Anlauffarben, keine "Glühfarbe" hat, und man einfach nicht weiß, wie heiß es ist, wie kurz vor dem Schmelzpunkt. Hält man dann mit der Elektrode zu lange drauf, sagt es "Platsch", und ein Teil des zu schweißenden Werkstücks ist schlicht und ergreifend "in sich zusammen gesunken", formlos, und damit im Prinzip unwiederbringlich "im Eimer".
So könnte man etwa als "Zukunftsperspektive" ziemlich gut, also was diesen Aspekt der lebensnahen Fähigkeiten betrifft, den Film "die Insel" heranziehen, wo es dann die "echten Player" gibt, welche die ganze Anlage in Betrieb halten müssen, und dann gibt es die "Dummies", die in einer Kunst"welt" sich bewegen, von welcher sie denken, sie sei alles, während es "da draussen" noch die "gute alte wirklichkeit" gibt, mit eben den (handwerklichen) Könnern, welche eben die "Zuchtanlage" ganz materiell am Laufen halten, und Abends, ein wenig entfernt von "der Anlage" in der Wüste in der Kneipe ihr Bier trinken.
Mein Nachbar,
dennis, ist Elektromeister, aber
viel zu gemütlich, um sich
selbstständig zu machen. Doch
generell hat er eines nicht,
nämlich ein Problem, einen gut
bezahlten Arbeitsplatz zu
finden. Alle diese Tätigkeiten,
die nahe vor Ort und nahe am
faktischen leben von menschen
orientiert sind, werden für
denjenigen, welcher, welche das
beherrscht, unter enormer
Nachfrage stehen, nochmals
weitaus krasser, als es jetzt
schon ist. Und es ist jetzt
bereits schon krass, also die
Schere zwischen menschen, die
nix mehr können, und denen, die
noch existentielles Können
besitzen, respektive sich
erworben haben.
So hatte albert teufel (so hieß
er wirklich) in der Umgebung von
Boston im Umkreis von 300
Kilometern nach einer
Motorrad-."Werkstatt" gesucht,
welche ihm das Motorrad mit den
von mir gelieferten, geschickten
Teilen zusammen baut -
Fehlanzeige, keiner fühlte sich
fähig, also selbst Motorrad-
"Werkstätten" waren damals, 2003
bereits zu reinen
"Teiletauschern" verkommen. Und
so musste ich halt rüber, und
das Ganze in 14 Tagen zusammen
bekommen. Da, gegen Ende etwa,
meinte dann albert: "du könntest
hier Millionen verdienen". Hier
ein Bild von der Werkstatt in
Boston, albert in der Mitte
Die Honda dann, am letzten Tag fertig geworden, kurz vor der ersten Probefahrt - zum Ozean (?)
Auch tatsächlich bestanden, die Probefahrt
So, ich bin
jetzt zwar eigentlich auch in
Fahrt ... doch der Kaffee ist
alle.
Demnach zum Schluss jetzt, der
Ratschlag eines alten Mannes,
hört genau zu: Hartnäckigkeit.
"du musst was anzubieten haben"
bernard albertson
Es geht nur jeden Tag ein kleines Stück
buddha, neem karoli baba
Es gibt
nicht eine Lücke, nicht eine
Sekunde,
in welcher gott
nicht versucht, dich voran zu
bringen.
ram dass
neem karoli baba
Das Einfache ist Kennzeichen des Wahren
07.04.2023 n. Chr.
"du musst was anzubieten haben"
bernard albertson
07.27 Uhr, und doch noch als angenehm zu betrachtende 14,8°C hier oben, auch natürlich dank der gestrigen Sonne, welche damit den Einfluss des Frostes in der Nacht "in Schach" halten konnte, sozusagen. Es waren jetzt ~ 4-5 Tage mit Frost Nachts, und heute sieht es wohl so aus, dass ich den Zitronenbaum wieder heraus stellen kann. Da diese Bäume schon etwas empfindlich sind, werde ich es wohl feststellen, wenn es "ihm" zu stressig wird, mit immer "rein-raus", weil halt Zitronenbäume schnell dazu neigen, dann die Blätter fallen zu lassen, andere Faktoren mal außer Acht gelassen.
Und ja, gestern hatte ich mich gut "in Fahrt geschrieben", hätte auch noch weitermachen können, aber es war halt auch "zu schön" gestern "das draußen", dass ich halt nur noch raus wollte. Es ging ja um den "Ratschlag des alten mannes" an die Jugend, was sie mit ihrem leben anfangen können, wohin es führen kann, wenn sie nur wollen, und das einem halbwegs "guten" leben überhaupt nichts im Wege steht, wenn man nur diesem Ratschlag folgt. So hat es hier - als "Pendant" - goethe in Hinsicht auf den Intellekt der Jugend empfohlen, ein Weg, welchen ich auch durchgemacht habe.
Geh,
gehorche meinen Winken,
Nutze deine jungen Tage,
Lerne zeitig klüger sein:
Auf des Glückes großer Waage
Steht die Logik selten ein;
Du musst steigen oder sinken,
Du musst herrschen und gewinnen,
Oder dienen und verlieren,
Leiden oder triumphieren,
Amboss oder Hammer sein.
Gestern hatte ich den Fokus vielleicht etwas zu stark (?) auf die handwerkliche Seite gerichtet, doch war das eben dem Umstand geschuldet, dass - wie ich schrub - dass Handwerker mit jedem einhergehendem Jahr mehr und mehr wie Könige hofiert werden. In Teilbereichen ist es ja bereits jetzt so. Daher auch gestern die Story von mir mit dem USA "Arbeitseinsatz", wo ich erst rüberfliegen musste, weil sich dort selbst für einen nun nicht super-anspruchsvollem Motorrad-Umbau keiner fand, welcher sich das zutraute. Und da hatte ich in den 2 Wochen im Jahre 2003 einen guten Einblick gewonnen, was eben der Sozialismus, wenn er erstmal seine Krallen ausfährt, und "Grip" im Fleisch bekommt, mit den menschen so machen kann ...
"Wenn sie jetzt so
ungläubig gucken, von
wegen "was erzählt der
da", so können wir die
Probe sofort aufs
Exempel machen. Stellen
sie sich vor, auf eben
sofort fallen alle
Wirtschaftsprüfer,
Finanzdienstleister,
Steuerberater, Anwälte
[...] tot um. Mal
ehrlich, und im Ernst:
würden sie die vermissen
?
"Es wird nur die Fallhöhe optimiert"
andreas clauss
|
Es gibt mit exponential wachsender Geschwindigkeit nur noch zunehmend nutzlose Nichtskönner. Und das bei einer Infrastruktur, welcher aus zwar virtueller, aber dennoch hartnäckiger "Materie", welche:
gewartet
ausgebessert
Instand gesetzt
ausgetauscht
überholt
.. und sonstwie erhalten werden muss, soll diese Infrastruktur auch nur auf dem gleichen Stand gehalten werden. So meinte mal ralf, mein Kartoffelkönig zu mir, dass die Fahrt zu seiner freundin immer länger dauert (sie wohnt weiter weg), weil immer mehr Brücken gesperrt werden, wegen Baufälligkeit. Oder thomas vor etwa 5 Jahren aus einem Lehrzentrum für Metallbearbeitung (Umformung, Schweißen, Drehen, Fräsen etc.) viele Maschinen herausgekauft hat, eigentlich alles Interieur war zu verkaufen, und als er denn einen der Beschäftigten Meister dort fragte, warum sie das machen, meinte der nur "schauen sie sich doch mal um !" - nur so Typen wie oben in den Bildern, Nichtskönner.
So hat kant von Studenten garnichts gehalten, und sich auch nicht mit ihnen umgeben. In seiner Freizeit, wenn er "Gesellschaft genoss", menschen zu sich einlud, umgab er sich zumeist mit "Hausfrauen", und redete, diskutierte mit ihnen über die Zubereitung von Speisen, im Allgemeinen Kochkunst genannt.
Aber zum Fokus von gestern zurück, nämlich dem Ratschlag für die Jugend, so nah als möglich an der lebenswirklichkeit der menschen zu bleiben, im lernen, in Absicht auf Beruf, lebensweg, da ist und bleibt einfach der erste und beste Ratschlag alles mal "abzuklopfen" was sich so rund um den Bereich der "Höhle" des menschen an Tätigkeitsfeldern tummelt. Denn wenn schon draußen alles so langsam in Auflösungserscheinungen ist, geistig und "physisch", so will der mensch es wenigstens daheim ein wenig "schön" haben, warm und trocken, und wenn es das letzte ist, was er will.
"ich seh' überall rote Ziegeldachl"
"sie haben
Dinger auf 2 Rädern, da kommt
kein Hund hinterher"
"sie fliegen durch die Luft, wie
die Vögel"
" ... und sie richten sich ein, als wollen sie nimmer mehr nausgehen"
mühlhiasl ~ 1820 (Blick in die Zukunft)
https://archive.org/details/AdlmaierConradDerBlickInDieZukunft2.Auflage195551Doppels.Scan
In Kanada werden ganz gezielt die Schulabgänger mit Geld gelockt, soweit ich weiß, müssen sie das Geld nicht zurückzahlen - in "Laberfächer", vollsozialistische Nichtsnutz-"Studiengänge", bei den am Ende nur Geistesgestörte heraus kommen - und das stelle ich schon seit ~ 30 Jahren jetzt überall als Trend fest, und genau das ist es eben - zusammen mit dem wohl ersten Programmierzeile dieses online Games hier, und die nennt sich:
Zahn der Zeit
, was gemäß der Logik nur enden kann in: Zerfall. Eine Infrastruktur, die komplex ist, bei immer weniger Potential, diese auch nur zu erhalten: zerfällt. Nur eben, es kann und wird dann noch vielleicht ein paar Jahrhunderte gehen können.
Rom ist auch nicht an einem Tag zerfallen.
Da ich auch immer ein wenig an dem "Geist" der menschen zweifle, wenn sie eine andere, oder etwas "bessere" Sicht "auf Zukunft" haben.
Woher soll
die denn kommen ?
Es gibt zuallererst den Zahn der
Zeit.
Und wenn es nicht mehr genügend
Potential gibt, diesem entgegen
zu wirken, dann ist = Zerfall
So einfach ist das.
Doch genau, wie man an der Börse mit den entsprechenden Derivaten ("Puts") an fallenden Kursen steinreich werden kann, so ist es auch jetzt, nämlich, solange noch nicht alles zu Staub zerfallen ist: kann man von der Entwicklung enorm profitieren, indem man zu den immer weniger werdenden gehört, welche den Zerfall über ihre Handwerkskunst und praktischem Wissen noch abzumildern in der Lage sind, und demgemäß mehr und mehr hofiert werden,
wie Könige.
"I love the premise of this, and it really rings true to me. Humans are so fast-paced that we don't stop and look around at what will truly last. And those rocks just sit there and watch us collapse and undo everything, before just casually going about their business again like nothing ever happened. Scary and true."
|
"du musst was anzubieten haben"
bernard albertson
Es geht nur jeden Tag ein kleines Stück
buddha, neem karoli baba
Es gibt
nicht eine Lücke, nicht eine
Sekunde,
in welcher gott
nicht versucht, dich voran zu
bringen.
ram dass
neem karoli baba
Das Einfache ist Kennzeichen des Wahren